Prof. Dr. Alla Vronskaya

Alla Vronskaya ist Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur an der Universität Kassel. Ihr Buch: „Architecture of Life: Soviet Modernism and the Human Sciences“ (University of Minnesota Press, 2022) erforscht die Überschneidungen von Architektur, Arbeitsmanagement und Humanwissenschaften im modernen Russland. Bevor sie an die Universität Kassel kam, war sie Assistenzprofessorin am Illinois Institute of Technology und Gastdozentin an der ETH Zürich. Sie promovierte in Geschichte, Theorie und Kritik der Architektur und Kunst am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Sie war Senior Fellow am Center for Advanced Study in the Visual Arts der National Gallery of Art in Washington, D.C., Mitglied des Institute for Advanced Study in Princeton und Empfängerin von Aufenthaltsstipendien unter anderem vom Getty Research Institute und der Dumbarton Oaks Research Library.

E-Mail: vronskaya@uni-kassel.de

Forschungsinteresse

In ihrer aktuellen Forschung untersucht Alla Vronskaya die Geschichte des Wissens, der Organisation und der Regulierung von Architektur und Raum. Aufbauend auf ihrer früheren Arbeit zu den Überschneidungen zwischen Architekturtheorie, Arbeitsmanagement und experimenteller Psychologie verbindet ihre Forschung die Geschichte der entworfenen und gebauten Umwelt mit Wissenschafts- und Technologiestudien (STS), Medienwissenschaften und Geistesgeschichte. Ihr besonderes Interesse gilt den Verbindungen zwischen den Theorien der Besiedlung und der Entwicklung eines Regulierungsapparats für die Architektur in Europa und Eurasien zwischen dem späten 19. und dem späten 20. Jahrhundert, die drei Bereiche der modernen Architekturtheorie beeinflusst haben: die Vorstellungen von Stadt und Land, die Beziehung zwischen Wohnungsreform und Besiedlung (einschließlich Standardisierungstechniken) und die Anpassung der modernistischen Architektur an unterschiedliche klimatische und natürliche Umgebungen.