Mad Space

Aufbauend auf erweiterten Vorstellungen von Be_Hinderung und Ver_rücktsein als ästhetische Kategorien, fokussiert diese Dissertation künstlerische Praktiken im öffentlichen Raum im Kontext psychiatrischer Deinstitutionalisierung Ende der 1970er und frühen 1980er Jahre in New York City. Wie wurden Architekturen der Fürsorge durch neue Psychiatriepolitiken umorganisiert? Wie wurde Kunst im öffentlichen Raum eingesetzt, um die Legitimität der Psychiatrie in ihrem neuen, deinstitutionalisierten Gewand zu stützen? Und welche Formen künstlerischer Praktiken erzeugten räumliche Erfahrungen, die von psycho-normativen Orientierungen abweichen und psychiatrische Unterdrückung infrage stellten? Anhand einer Reihe von Fallstudien in Manhattan untersucht das Forschungsprojekt einerseits, wie Institutionen Kunst instrumentalisierten, um Krankenhausgelände neu zu branden; andererseits verbindet es historische Entwicklungen in Skulptur und Performance mit den Diskursen der frühen Bewegung Psychiatrieerfahrener.

Ansicht des Ausstellungskatalogs von „Sculpture on Shoreline Sites“ auf Ward’s Island, New York, New York, 1983-1984
Ansicht des Ausstellungskatalogs von „Sculpture on Shoreline Sites“ auf Ward’s Island, New York, New York, 1983-1984, © Artists Representing Environmental Arts, Inc.