Das Projekt untersucht die Entwicklung lokaler Konzepte für sozial-ökologische Transformationen in Stadtentwicklungsprojekten. Konzepte für ökologisch und sozial gerechte Städte werden auf lokaler bis globaler Ebene, in der Wissenschaft und unter Entscheidungstragenden intensiv diskutiert. Weltweit gibt es immer mehr Wissen und Erfahrungen aus Best-Practice-Beispielen, aber auch aus weniger erfolgreichen Versuchen, aus denen gelernt werden kann. Es gibt jedoch noch wenig Forschung dazu, wie all dies in lokal angepasste Lösungen in den sehr unterschiedlichen Städten weltweit übersetzt wird. Anhand von Fallstudien zu Stadtentwicklungsprojekten in der Planungsphase (eines davon der Frankfurter “Stadtteil der Quartiere”) wird untersucht, wie lokale Konzepte für sozial-ökologische Transformationen gestaltet werden, welche Ideen umgesetzt und nicht umgesetzt werden sowie welche neu entstehen. Es wird untersucht, wie relevante Akteure vorhandenes Wissen im Umgang mit lokalen Herausforderungen, konflikthaften Zielvorstellungen und der Komplexität der Definition von ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit interpretieren, einschließlich von Risiken einer (Re-)Produktion alter und neuer städtischer Ungleichheiten.
